Für die aktive Mitarbeit des Landkreises am neuen Rahmenkonzept für das Biosphärenreservat Rhön wollte sich Karl-Friedrich Abe persönlich bedanken: Der Thüringer Verwaltungsstellenleiter überreichte kürzlich im Landratsamt einen „gerahmten Bilderrahmen“ als Symbol für das neue Rahmenkonzept an Landrat Peter Heimrich. „Mit dem demografischen Wandel, dem Klimawandel oder der Energiewende warten zahlreiche Herausforderungen auf uns. Gleichzeitig gibt es neue Themen, die wir anpacken wollen – von länderübergreifenden Strukturen und neuen Vermarkungsansätzen bis zur nachhaltigen Produktion“, erklärte der Landrat die Bedeutung des Prozesses. „Deswegen ist es eine Selbstverständlichkeit und unser ureigenes Interesse, wenn unsere Fachleute aus den jeweiligen Fachdiensten sich hier einbringen.“
Für Verwaltungsstellenleiter Abe eine wertvolle Hilfe: „Gerade in puncto Datenrecherche hätten die länderübergreifenden Workshops zur Leitbild- und Zieldefinition für die nächsten zehn Jahre ansonsten ,ohne Fundament‘ stattfinden müssen“, würdigte er den Beitrag des Landratsamtes und freute sich auf die weiteren gemeinsamen Aktivitäten zugunsten der Modellregion für nachhaltige Entwicklung.
Da sich die drei Länder Bayern, Hessen und Thüringen die Verantwortung für das Biosphärenreservat Rhön teilen, wurde unmittelbar nach der Anerkennung durch die UNESCO von 1991 bis 1995 gemeinsam mit den in der Rhön lebenden und arbeitenden Menschen ein so genanntes „Rahmenkonzept“ als Leitbild für das Biosphärenreservat Rhön erstellt. Fast 20 Jahre später – und seit dem 12. Juni 2014 mit der Erweiterung des Biosphärenreservats auf bayerischer Seite – begann im vergangenen Jahr die notwendige inhaltliche Überarbeitung des Rahmenkonzepts 1995.
Im ersten halben Jahr des Prozesses haben sich zehn länderübergreifende Arbeitsgruppen zu Themen wie Landwirtschaft, Tourismus, Verkehr und Infrastruktur, Energie und Wirtschaft gebildet. Hierbei wurde zunächst mit detaillierte Datenrecherche die Ausgangssituation für eine Grundlagendiskussion ermittelt.
Weitere Informationen zu Flächenabgrenzungen, Projekten und Initiativen sind unter www.biosphaerenreservat-rhoen.de aufbereitet. Unter dem Reiter „Wie ist der Plan?“ sind neueste Informationen zur Erstellung des neuen Rahmenkonzepts aufbereitet.
Kontakt:
UNESCO-Biosphärenreservat Rhön – Thüringische Verwaltungsstelle
Propstei Zella/Rhön, Goethestraße 1
36452 Zella/Rhön
Telefon: +49 (36964) 86 83-30, Telefax: +49 (36964) 86 83-55
E-Mail: poststelle.rhoen@nnl.thueringen.de
Hintergrund Biosphärenreservat:
Ein Biosphärenreservat ist kein „Naturschutzgebiet“. Es gibt im Biosphärenreservat Rhön gemäß des UNESCO-Programms „Man and Biosphere“ zwei Hauptdarsteller: den Menschen und die Natur. Aus diesen Wechselwirkungen leiten sich die vier Hauptziele ab.
- Schutz der natürlichen und kulturellen Vielfalt
- Nachhaltige Entwicklung
- Bildung für nachhaltige Entwicklung
- Forschung und Monitoring zu den oben genannten Themen
Foto: Karl-Friedrich Abe (Thüringer Verwaltungsstellenleiter Biosphärenreservat Rhön) überreichte Landrat Peter Heimrich (r.) einen „gerahmten Bilderrahmen“ als Dankeschön für die aktive Teilnahme des Landkreises bei der Erstellung des neuen Rahmenkonzepts im Biosphärenreservat Rhön von 2014-2017