Unter dem Thema „Kommunaler Klimaschutz“ waren die Staatssekretärin für Kommunales, Katharina Schenk, und der Staatssekretär des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz, Dr. Burkhard Vogel, vom 2. bis 4. August gemeinsam auf Sommertour in ganz Thüringen unterwegs, um sich in den Städten und Gemeinden vor Ort über gute Projekte aus den Bereichen Klimaschutz, Energie und kommunale Wärmeplanung zu informieren. Auch dem Landratsamt Schmalkalden-Meiningen statteten sie einen Besuch ab.
Landrätin Peggy Greiser berichtete im Rahmen des Besuchs, dass der Landkreis schon lange Klimaschutz großschreibt und als Vorbild vorangeht. Selbst andere Landkreise würden das Klima- und Energiekonzept für die kreiseigenen Liegenschaften anfragen, um sich ein Beispiel daran zu nehmen. In der gemeinsamen Besprechung stellte der Fachdienst Bau und Gebäudeverwaltung Sanierungsprojekte vor, welche mithilfe von Förderprogrammen des Bundes, wie dem BEG-EM und der Kommunalrichtlinie, als auch mit dem Förderprogramm KlimaInvest und den zugewiesenen Mitteln aus dem Klimapakt vom Freistaat Thüringen umgesetzt werden konnten. Durch energetische Sanierungen, die Installation von Photovoltaik-Anlagen oder durch die Verwendung selbstlernender Thermostate soll langfristig Energie selbst erzeugt und eingespart werden.
Beide Staatssekretäre zeigten sich beeindruckt von dem Tempo und der Systematik, mit welchem Sanierungsprojekte im Landkreis Schmalkalden-Meiningen angegangen werden. Abschließend verwies die Landrätin sowohl auf die Photovoltaikanlagen auf den Dächern des Landratsamts, als auch auf das neuste Projekt, mehrere mit Photovoltaik überdachte Carports einschließlich zweier E-Auto Ladesäulen auf dem naheliegenden Besucherparkplatz.
Im Anschluss besichtigte die Delegation gemeinsam das Verwaltungsgebäude in der Charlottenstraße 5a in Meiningen, in welchem sich seit Oktober 2022 die Kfz-Zulassungsbehörde und Führerscheinstelle befindet. Das Gebäude wurde bei einer grundhaften Sanierung mit einem Wärme-Dämm-Verbundsystem und neuen Fenstern ausgestattet, außerdem wurde eine Außenverschattung angebracht. Die Mitarbeiter verfügen somit über Büros, in denen die Temperatur individuell geregelt werden kann. Auf dem Dach sind 59 Photovoltaik-Module installiert, die erzeugte Energie kann vor Ort gespeichert und Überschüsse in das Netz eingespeist werden. Für die Sanierung konnten neben anderen Fördermitteln insgesamt 142.000 Euro aus den Klimapakt-Zuweisungen genutzt werden.