Der Böschungsrutsch ereignete sich im Herbst 2019 nach einem Starkregen und wurde umgehend mit Baken gesichert. Durch den Landkreis Schmalkalden-Meiningen wurde in Folge dessen 2020 ein Baugrundgutachten in Auftrag gegeben. Dabei wurde festgestellt, dass der Sanierungsbereich wesentlich größer ist als die ursprünglich gesicherte Stelle.
Die jetzt zur Ausführung gekommene Sanierung ist eine umfassende Böschungssicherung. Dabei wurde die lagenweise neu aufgebaute Böschung mit einem Raster von circa 150 Bodennägeln (Mikropfählen) gesichert. Anschließend wurden die Nägel mit einem aufgelegten hochzugfesten Stahldrahtnetz statisch verbunden und gesichert. Gleichzeitig wurde der Straßenkörper auf einer Länge von rund 240 Metern komplett aufgenommen und grundhaft ausgebaut. Zur Absturzsicherung wurden 160 Meter Leitplanken gesetzt.
Die Maßnahme ist im Rahmen der Förderung der kommunalen Verkehrsinfrastruktur durch das Land Thüringen mit 75 Prozent bezuschusst worden. Bei Gesamt-Baukosten von 540.000 Euro wurden anteilig 381.000 Euro Fördermittel vom Freistaat gewährt. Ohne Anteilsfinanzierung wäre die umfassende Sanierung durch den Landkreis Schmalkalden-Meiningen nicht finanzierbar gewesen.
Der Landkreis Schmalkalden-Meiningen bedankt sich bei allen Beteiligten für ihr Mitwirken und bei allen Anliegern und Betroffenen für ihr Verständnis.
Titelfoto: Jetzt rollt der Verkehr auf der K86 wieder: Landrätin Peggy Greiser und Uwe Häke, Verantwortlicher für die Bauüberwachung vom Landratsamt Schmalkalden-Meiningen, schreiten beim symbolischen Scherenschnitt zusammen mit den Bürgermeistern Thomas Kaminski und Ronny Römhild sowie Vertretern der beteiligten Bau- und Planungsbetrieben zur Tat. (Foto: Annett Recknagel)