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Impfbus nimmt zum Beginn der Corona-Herbstwelle wieder Fahrt auf – Neuer BA.4 / BA.5 Impfstoff an Bord

Die von Experten seit längerem prophezeite Corona-Herbstwelle hat begonnen. Auch im Landkreis Schmalkalden-Meiningen steigen die Covid19-Fallzahlen sprunghaft an. Ab 28. Oktober 2022 rollt daher wieder der bekannte Impfbus des Landkreises Schmalkalden-Meiningen und der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen (KVT) durch die Städte und Kommunen.

Das mobile Impfteam ist im zweiwöchigen Rhythmus jeweils von Freitag bis Sonntag an den Wochenenden vom 28./29./30. Oktober, vom 11./12./13. November sowie vom 25./26./27. November on Tour. Dabei werden sowohl Städte wie Meiningen, Schmalkalden, Zella-Mehlis und Kaltennordheim angefahren als auch kleinere Ortschaften wie Sülzfeld oder Walldorf.

Verimpft werden die – wie zuletzt bei den Sonderimpfaktionen auch – der mRNA-Impfstoff von BioNTech als auch der Protein-Impfstoff Novavax. Amtsärztin Dr. Jana Oechel, die auch die letzten beiden Jahre das Impfbus-Team begleitete, kündigt an, dass im Impfbus auch der aktuelle, an die BA.4 und BA.5-Variante angepasste Impfstoff für Auffrischungsimpfungen zur Verfügung stehen wird. “Mittlerweile erfolgt die häufigste Ansteckung durch die Omikron-Variante BA.5. Und dafür ist der Impfschutz optimiert und von der STIKO zugelassen worden“, so Oechel. Die Medizinerin schätzt ein, dass viele Impfwillige gezielt auf die Dritt- oder Viertimpfung mit dem neuen Omikron-Vakzin warten und die Nachfrage um einiges größer sein wird, als auf den zuvor an BA.1 angepassten Impfstoff.

„Das Virus ist nicht aus der Welt!“, mahnt Landrätin Peggy Greiser, „es sollte bei allen Herausforderungen und über zwei Jahre langen Entbehrungen nicht ganz aus dem Fokus verschwinden. Thüringen ist zwar im Bundesvergleich nach wie vor eines der Länder mit den niedrigsten Werten, dennoch kann sich die Lage schnell verändern“, betont die Landrätin mit Blick auf die Erfahrungen der vergangenen zwei Jahre. Das Corona-Virus scheint immer noch für Überraschungen gut. „Wer zwei Impfungen plus Booster und oder eine Infektion hinter sich hat, habe zwar in der Regel einen sehr guten Impfschutz. Wer sich aber noch für den Herbst mit einer Erst-, Zweit oder Auffrischungsimpfung wappnen möchte und wer zu den vulnerablen Gruppen gehört, denen bietet sich mit unserem mobilen Angebot jetzt wieder eine unkomplizierte Impf-Möglichkeit vor Ort.“

Zudem verweist die Landrätin darauf, dass am 1. Oktober 2022 eine Änderung des bundesweiten Infektionsschutzgesetzes in Kraft tritt. Als “vollständig geimpft” gilt dann nur noch, wer dreimal eine Spritze mit einem Impfstoff gegen Covid-19 erhalten hat. Wer bereits infiziert war, braucht dann zwei Impfungen statt eine für den vollständigen Immunschutz. “Vollständig geimpft” müssen Menschen sein, die in einer Klinik, einem Pflegeheim oder einer anderen Einrichtung arbeiten, in der eine Corona-Impfpflicht gilt. Eine kurze Zusammenfassung, wer vor und wer nach dem 1. Oktober als vollständig geimpft gilt, findet sich auch auf der Internet-Seite der Bundesregierung.

Was ist bei der Impfung zu beachten?

Für BioNTech gilt:

  • Erst-, Zweit- oder Drittimpfung für alle Bürger ab 12 Jahren, Erst- oder Zweitimpfung für alle Kinder ab 5 Jahren (Kinder bis 14 Jahren mit Einverständnis der Erziehungsberechtigten), Schwangere ab der 13. Schwangerschaftswoche. Voraussetzungen beim Impfschema werden im Rahmen der individuellen Beratung durch das medizinische Personal beziehungsweise vorab durch den Hausarzt geprüft. Die zweite Impfung mit BioNTech kann frühestens nach drei Wochen vorgenommen werden.
  • Die Viertimpfung wird laut Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) für alle ab 60 Jahren oder mit entsprechenden Vorerkrankungen, Pflegepersonal und pflegende Angehörige empfohlen.
  • Die Zweit- oder Drittimpfung wird für alle ehemaligen Infizierten (frühestens vier Wochen nach Genesung) angeboten.
  • Die Boosterimpfung bei einer Erstimpfung mit Johnson&Johnson ist schon nach vier Wochen möglich und sollte unbedingt wahrgenommen werden, da der Schutz hier sehr rasch wieder abnimmt.
  • BioNTech ist für Boosterimpfungen empfohlen, unabhängig vom Impfstoff bei der vorherigen Grundimmunisierung.

Wie bisher wird auch eine Kinder- und Jugendärztin im Impfbus anwesend sein, um
ausführliche Beratungen von Kindern- und Jugendlichen sicherzustellen.

Für Novavax gilt:

  • Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt den Impfstoff Nuvaxovid von Novavax für Personen ab 12 Jahren. Verimpft werden zwei Impfstoffdosen im Abstand von mindestens drei Wochen. Ausgenommen von der Empfehlung sind Schwangere und Stillende.
  • Ungeimpfte, die bereits eine Corona-Infektion durchgemacht haben, können zur Grundimmunisierung eine Impfstoffdosis Nuvaxovid erhalten. Der Mindestabstand zur Infektion muss hier jedoch drei Monate betragen.

Notwendige Dokumente mitbringen

Zur Impfung mitgebracht werden müssen nur der Personalausweis oder die Versichertenkarte der Krankenkasse, der Impfpass oder ein Ersatzformular und falls vorhanden: ein Medikationsplan, Allergiepass und/oder ein Ausweis zur Gerinnungskontrolle. Die Impfunterlagen können vor Ort ausgefüllt, idealerweise aber auch vorab hier oder von der Internetseite des Landkreises (www.lra-sm.de/impfbus) heruntergeladen und ausgefüllt werden. Es wird darum gebeten, dass die Bürgerinnen und Bürger mindestens 20 Minuten vor Abfahrt des Busses wegen der Nachbeobachtungszeit zur jeweiligen Haltestelle kommen. Weitere Informationen zum Impfbus und den Haltestellen: www.lra-sm.de/impfbus

Zum Download und Ausdrucken:

BioNTech: Aufklärungsbogen (PDF) und Einwilligungserklärung (PDF)

Novavax: Aufklärungsbogen (PDF) und Einwilligungserklärung (PDF)

Weitere Informationen zur Coronaschutz-Impfung unter: