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Landrätin Greiser würdigt Erfolge der Thüringer Wintersportler: „Funktioniert nur, wenn alle an einem Strang ziehen“

Nach dem Empfang der erfolgreichen Olympioniken in Oberhof und dem goldenen Auftakt bei der Langlauf-Junioren-WM in Lygna möchte Landrätin Peggy Greiser allen erfolgreichen Sportlerinnen und Sportlern ausdrücklich zu ihren Erfolgen gratulieren. „Unsere Thüringer Athleten, die am Olympiastützpunkt in Oberhof trainieren, haben den Spielen in Peking ohne Zweifel ihren Stempel aufgedrückt. Sie haben teilweise unter schwierigsten Bedingungen für absolute Glanzlichter gesorgt“, würdigt Landrätin Peggy Greiser, die auch Präsidentin des Wintersport-Fördervereins Rennsteig Oberhof (WSRO e.V.) ist. Greiser, selbst ehemalige Leistungssportlerin, weiß um die Sogwirkung derartiger Großereignisse. „Viele Kinder und Jugendliche saßen gebannt an den Bildschirmen und haben mit ihren Idolen mitgefiebert. Das setzt auch eigene Motivationen fürs Training frei, wenn man sieht, was Sportler aus der eigenen Gemeinde oder dem eigenen Landkreis alles erreichen können“, ist Greiser überzeugt. Dank der hervorragenden Arbeit der Wintersportvereine in Südthüringen habe der Thüringer Sport in Peking ein absolutes Ausrufezeichen gesetzt. „Das war wichtig, denn die nationalen Sportverbände sehen am Ende mit solchen Ergebnisse auch: Hier wird gut gearbeitet, hier wird geliefert.“

Auch die nächste Generation stehe bereits in den Startlöchern, wie man an den verheißungs-vollen Talenten in den verschiedenen Sportarten sehen könne. Bestes Beispiel sei aktuell der herausragende Erfolg von Helen Hoffmann vom WSV Oberhof 05 bei der Langlauf-WM der Junioren im norwegischen Lygna mit dem Gewinn der Goldmedaille. Zusammen mit Lara Dellit vom WSV Asbach holte Hoffmann gestern auch in der Staffel Bronze. „Egal ob auf der Kufe oder auf Skiern – unsere Athleten sind überall Spitze“, sagt Greiser. Für die sportbegeisterte Landrätin sind dafür verschiedene Punkte ausschlaggebend: „Als erstes sind unsere Wintersportvereine zu nennen und die engagierten ehrenamtlichen Trainer, die eine Top-Arbeit leisten und unsere Kinder und Jugendliche hervorragend ausbilden. Auch unsere Kommunen stehen dahinter und sorgen für gute Trainingsbedingungen vor Ort. Wir als Landkreis leisten ebenfalls unseren Beitrag. Wir unterstützen unsere Vereine, wo es nur geht und finanzieren zudem vier Trainerstellen für die Stützpunkttrainer in unseren Talentleistungszentren zum Großteil mit“, nennt die Landrätin wesentliche Gründe für den Erfolg. „Gute Nachwuchsarbeit funktioniert nur, wenn alle an einem Strang ziehen“, so Greiser.

Das gleiche gelte für den Spitzensport: Auch hier arbeiteten das Land, der Landkreis, das Thüringer Wintersportzentrum in Oberhof und die Stadt sehr gut zusammen. „Mindestens genauso wichtig wie die Erfolge unserer Sportler waren die großen Investitionen des Landes in die Sportstätten in den vergangenen Jahren. Nachhaltigkeit wurde dabei immer großgeschrieben und wir werden in den nächsten Jahren sehen, dass es dabei nicht nur um die energetische Nachhaltigkeit geht, sondern natürlich auch um die sportliche. Unsere Nachwuchssportler werden noch jahrzehntelang von den Modernisierungen profitieren.“ Der Olympiastützpunkt Oberhof mit seinen hochmodernen Sportstätten werde noch viele Olympiasieger und Weltmeister hervorbringen, prognostiziert die Landrätin.
In diesem Zusammenhang macht Greiser aber auch noch einmal deutlich, dass Wintersportveranstaltungen nicht nur auf Oberhof konzentriert werden sollten. „Der Grundstein für neue Talente wird in den Talentleistungszentren, also von Heim- und Stützpunkttrainern gelegt. Das muss ebenfalls bei der Wahl von Austragungsorten berücksichtigt und gewürdigt wer-den“, sagt die Landrätin auch mit Blick auf die aktuelle Diskussion um die Sanierung der Inselbergschanze in Brotterode und die damit verbundene Sicherung des traditionsreichen COC-Skispringens im Ort. Die Organisation eines solchen Events sei ein Stück weit auch ein Jungbrunnen für den jeweiligen Wintersportverein – eine Aufgabe, mit der Strukturen und Professionalität, aber auch der Ansporn von Nachwuchssportlern wüchsen, wenn die Vorbilder an der Heimschanze über den Bakken gehen. Für Greiser ist klar: „Da sagt doch jeder: Da will ich hin, da will ich auch mal heruntersegeln.“