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Landrätin kritisiert Maskengegner und mahnt zur Einhaltung der Hygieneregeln

Nach dem Vorfall in einer Meininger Tankstelle in dieser Woche, bei der eine Angestellte von einer Maskengegnerin tätlich angegriffen wurde, zeigt sich Landrätin Peggy Greiser schockiert und mahnt noch einmal zur Einhaltung der Hygieneregeln AHA+C+L. „Wir machen bei Kontrollen die Erfahrung, dass die Maskenpflicht von der großen Mehrzahl der Menschen mitgetragen wird. Einige, wenige werden aggressiv“, so Greiser. Dass es nun zu einem Übergriff gekommen ist, sei absolut inakzeptabel und zu verurteilen.

Wer bei Kontrollen ohne Mund-Nasen-Bedeckung erwischt werde und sich uneinsichtig zeige, müsse nach dem aktuellen Bußgeldkatalog des Freistaates 60 Euro Strafe zahlen. Aufgrund der aktuellen Lage würden die Kontrollen gerade wieder ausgeweitet. Auch in der Gastronomie, wo es teilweise Hinweise auf Defizite bei der Einhaltung der Hygieneregeln und Gästedokumentation gebe. „Es gilt entgegen einiger Meldungen weiterhin für Gäste eine Maskenpflicht bis zum Tisch. Auch der Kellner oder die Kellnerin müssen eine Maske tragen, da beim Bedienen die Mindestabstände von 1,5 Meter nicht eingehalten werden können“, bestätigt Greiser. In Jena habe es jüngst zahlreiche Fälle nach einer Feier in einem Restaurant gegeben. Das kann auch bei uns jederzeit passieren. Auch hier werde es verstärkte Kontrollen geben.

„Mir ist es aber noch viel wichtiger, Maskenverweigern klarzumachen, warum es so wichtig ist. eine Maske zu tragen. Es geht weniger darum, uns selbst zu schützen. Es geht vor allem darum, die Risikogruppen zu schützen. Wer absichtlich und vorsätzlich keine Maske trägt, wenn er Mindestabstände unterschreitet, verhält sich gefährlich und respektlos gegenüber denjenigen, die sich nicht schützen können“, appelliert Greiser an die Vernunft der Betroffenen. Der Großteil der Bevölkerung kann ohne nennenswerte Probleme Masken tragen. In begründeten Einzelfällen gebe es ärztliche Atteste. „Wer aber aus Bequemlichkeit keine Maske tragen will, sollte vielleicht mal mit einem Chirurgen, einer OP-Schwester oder einer Zahnarzthelferin reden, die teilweise ganze Schichten über Jahrzehnte einen Mund-Nasen-Schutz tragen – übrigens ohne nachweisliche gesundheitliche Beeinträchtigungen.“ Leichter als mit einem Stück Stoff oder einem Stück Papier über Mund und Nase könne man der Gesellschaft und seinen Mitmenschen keinen Dienst erweisen, will die Landrätin den Maskengegnern ins Gewissen reden.