Seit gestern gibt es den ersten bestätigten Fall der Afrikanischen Schweinepest bei einem Wildschwein in Deutschland. Es handelte sich um ein verendetes Stück Schwarzwild im Landkreis Spree-Neiße in Brandenburg. Für Menschen ist die Tierseuche ungefährlich, für Wild- und Hausschweine dagegen tödlich.
„Auch in unserem Landkreis sind alle Bürger dazu aufgerufen, verstärkt auf verendete Wildschweine zu achten. Im Falle eines Fundes ist der Kadaver an Ort und Stelle zu belassen. Auch wenn die Erkrankung für den Menschen ungefährlich ist, so ist doch ein Kontakt zu vermeiden“, erklärt Amtstierarzt Dr. David Sporn. „Wir bitten darum, dass der Fund unverzüglich sowohl dem zuständigen Jagdpächter als auch dem Fachdienst Veterinär- und Lebensmittelüberwachung gemeldet wird.“ Letzterer ist während der Dienstzeit wie folgt zu erreichen: Tel. 03693 / 485-8163, -8164, -8165. Außerhalb der Dienstzeit besteht ein amtstierärztlicher Bereitschaftsdienst, dieser ist über die Leitstelle des Landkreises zu erfragen: Tel. 03693 / 886000. Jeder aufgefundene Wildschwein-Kadaver wird ins Landeslabor in Bad Langensalza verbracht und dort untersucht.
„An dieser Stelle möchten wir erneut darauf verweisen, dass das Verfüttern von Speiseabfällen an Hausschweine grundsätzlich untersagt ist. Es ist darauf zu achten, dass es zu keinem Kontakt zwischen Haus- und Wildschweinen kommen darf. Vor und nach Betreten von Schweinehaltungen haben Tierhalter ihre Hände und Schuhe zu desinfizieren“, sagt der Amtstierarzt.
Weitere Informationen unter:
- www.lra-sm.de >> Tierseuchenbekämpfung/Tierseuchenüberwachung
- www.tmasgff.de/veterinaerwesen/tiergesundheit