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Landrätin Greiser gratuliert Integrationspreisträgern – und kritisiert Linken-Kreisvorsitzenden

Landrätin Peggy Greiser hat dem Team der Begegnungsstätte Cabrini zur ausgezeichneten Integrationsarbeit gratuliert. Die vom Landkreis initiierte und mitfinanzierte Willkommens- und Begegnungsstätte in Meiningen erhielt am Montag in Erfurt den zweiten Preis bei der Verleihung des Integrationspreises des Landes. „Das Team um Jens Thürbeck leistet zusammen mit vielen Ehrenamtlichen eine tolle Arbeit. Die zahlreichen Veranstaltungen und kreativen Angebote bieten viele Gelegenheiten mit Zuwanderern in Kontakt zu kommen“, sagt Greiser. „Im Landkreis wird eine hervorragende Integrationsarbeit geleistet.“

Damit weist Greiser auch die Kritik des Kreisvorsitzenden der Linken, Patrick Beier zurück. Dieser hatte in einer Pressemitteilung behauptet, die Landrätin habe mit ihrer Kritik an der Abschiebepraxis in Deutschland  „das Engagement unzähliger Ehrenamtler im Landkreis“ diskreditiert. „Ich glaube Herr Beier bringt da einige Dinge durcheinander“, sagt Greiser. „Abgelehnte Asylbewerber ohne Bleibeperspektive müssen konsequent zurückgeführt werden. Wenn das nicht gelingt, macht sich der Rechtsstaat lächerlich. Es kann nicht sein, dass in Deutschland laut Medienberichten fast jede zweite Abschiebung scheitert. Das führt zu einem immensen Personal- und Kostenaufwand – auch in unserem Kreis“, kritisiert Greiser. Besser und nicht zuletzt finanziell günstiger seien freiwillige Ausreisen. „Aber in letzter Konsequenz müssen Rückführungen – wenn Ausreisefristen verstrichen sind – auch zwangsweise umgesetzt werden. Wenn Abschiebungen dagegen zum zahnlosen Tiger verkommen, wirkt sich das natürlich auch negativ auf die Zahl der freiwilligen Ausreisen aus.“ Wer versuche, diese Probleme zu verschweigen oder zu verharmlosen, sei naiv. Und wenn ein abgelehnter Asylbewerber seit mehreren Jahren ausreisepflichtig ist und dieser Pflicht nicht nachkommt und sich der Abschiebung entzieht, dann ist das ein klarer Fall von Sozialmissbrauch, der höchst kritikwürdig ist, so die Landrätin.