Grundschule Roßdorf: Arbeiten am Rohrnetz über Osterferien geplant

Nachdem gestern an mehreren Wasserentnahmestellen erhöhte Messwerte von Blei, Eisen und Cadmium in der Grundschule Roßdorf festgestellt worden sind, leitete das Landratsamt heute weitere Maßnahmen ein. Vertreter der Behörde waren bereits heute mit einem Sanitär-Unternehmen vor Ort, damit in den Osterferien das Rohrleitungsnetz für die Sanitärräume, Spülküche und das Lehrerzimmer erneuert werden kann. Vor der Freigabe zur Trinkwassernutzung wird hier eine weitere Beprobung stattfinden. Zudem lockerte das Gesundheitsamt das Nutzungsverbot für die Toiletten. „Für den Gebrauch von Trinkwasser zur Körperpflege sieht das Umweltbundesamt keine Einschränkungen hinsichtlich des Bleigehalts“, erklärt der Hygiene-Arzt des Gesundheitsamtes, Dipl.-Med. Waldemar Olk. Sicherheitshalber wurden bereits zuvor Hinweisschilder „Kein Trinkwasser“ an den Wasserhähnen angebracht.

Erneuert werden soll über Ostern auch die Zuleitung für den Geschirrspüler in der Essenausgabe. Die Lebensmittelüberwachung im Landratsamt hat mit dem Essenanbieter abgestimmt, dass das Geschirr bis dahin in Wernshausen gespült wird, wo der Anbieter auch das Mittagessen zubereitet.

Nach Informationen des Gesundheitsamtes kann bis dato nicht davon ausgegangen werden, dass Schülerinnen und Schüler von dem Wasser regelmäßig getrunken haben. „Von der Schule haben wir die Information, dass ein- bis zweimal jährlich Tee bei Schulfesten oder Projekten gekocht wurde. Diese Ausnahmen sind aber zu vernachlässigen“, sagt Olk. Tee oder andere Getränke wurden in den letzten Jahren im Hort nicht zubereitet.