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Die Thüringer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Heike Werner besuchte gestern in Meiningen im Rahmen des „Open Project Days 2016“ verschiedene Projekte der Neuen Arbeit Thüringen e.V. (NAT). Im Meininger Stadtteilbüro übergab sie zunächst einen Bewilligungsbescheid für ein Projekt zur Beschäftigung und Integration für Flüchtlinge (BIFF) über 429.600 Euro an die NAT. Das Projekt BIFF vermittelt Flüchtlinge nach intensiver Eignungs- und Kompetenzfeststellung in niedrigschwellige Arbeitsgelegenheiten. Am Projekt sind das Jobcenter des Landratsamtes, die Agentur für Arbeit und die Stadt Meiningen direkt beteiligt. Weitere Partner sind die IHK, die Evangelische Kirche sowie Vereine und Verbände des Integrationsnetzwerkes des Landkreises Schmalkalden-Meiningen, Arbeitgeber und Gewerbetreibende der Region.
Anschließend ging es in Begleitung des Meininger Bürgermeisters Fabian Giesder, NAT-Geschäftsführer Rolf Baumann und MdL Steffen Harzer in den Waldgarten, der im Ortsteil Jerusalem 2013 ins Leben gerufen wurde. Der Waldgarten ist ein Langzeitprojekt zur Einbeziehung und Aktivierung breiter Kreise der Stadtteilbevölkerung. Ausgangpunkt war eine multifunktional nutzbare Fläche mitten im Wohngebiet auf einer Brache, die nach dem Rückbau eines Wohnblocks entstand.
Die 6.500 Quadratmeter große Fläche hat sich auf diese Weise innerhalb von zwei Jahren in einen Stadtteilpark gewandelt. Unter anderem sind dabei ein Platz für Feste, ein Amphitheater, ein grünes Klassenzimmer, eine Streuobstwiese, ein Spielplatz und ein Grillplatz entstanden. Diese Naherholungsmöglichkeit für alle Stadtteilbewohner verbessert die Identifikation mit dem Wohngebiet und schafft einen Ort für Ausgleich und Begegnung.
Mit Flüchtlingen und Mitgliedern des Integrationsnetzwerkes kam Ministerin Werner im Cabrini zu Gesprächen zusammen (siehe Bilder). Die Willkommens- und Begegnungsstätte ist aus dem landkreisweiten Integrationsnetzwerk auf Initiative des Landratsamtes entstanden und wird seit 1. Mai 2016 ebenfalls von der Neuen Arbeit Thüringen betrieben. Die Begegnungsstätte soll Flüchtlingen als erster Anlaufpunkt im Landkreis dienen. Ziel ist es, eine Begegnungskultur zu schaffen sowie Flüchtlingen und Menschen mit Migrationshintergrund Orientierung zu bieten.
