Sie fasziniert durch ihren landschaftlich reizvollen Verlauf durch den Thüringer Wald, ihre imposanten Brücken- und Tunnelbauwerke und nicht zuletzt durch die enorme Ingenieurleistung bei der Kammquerung des Thüringer Waldes. Sie zählt zu den herausragendsten Autobahnprojekten Deutschlands – die Thüringer Waldautobahn A71 und A73.
Interessante Hintergründe zu ihrer Entstehung, eindrucksvolle Bilder sowie Erfahrungsberichte – all das zeigt nun die Wanderausstellung “Thüringer Waldautobahn“, die vom 16. November 2015 bis voraussichtlich Jahresende im Landratsamtes Schmalkalden-Meiningen Halt macht. Martin Rega, Vorstand im Förderverein des Museums „Thüringer Waldautobahn“ eröffnet am 16. November 2015 um 14 Uhr die Ausstellung in den Fluren der 1. Etage im Haus II im Landratsamt Schmalkalden-Meiningen zusammen mit Vize-Landrat Klaus Thielemann. Interessierte sind herzlich eingeladen, an der kleinen Auftakt-Veranstaltung teilzunehmen und ihre Fragen zur Thüringer Waldautobahn zu stellen.
Insgesamt sechs große Schautafeln beleuchten die Geschichte, Planung und Baudurchführung der Thüringer Waldautobahn sowie die technologischen Höchstleistungen im Tunnel-, Brücken- und Straßenbau insbesondere bei Entstehung der Schwarzatal- und Werratalbrücke (A71), Haseltalbrücke Suhl (A73 ), Talbrücke St. Kilian und Talbrücke Dambachtal (A73 ). Detailliert vorgestellt werden auch die Bereiche Betrieb, Erhaltung und Sicherheit einschließlich der Tunnelleitzentrale und des Gefahrenabwehrzentrums in Zella-Mehlis. Die Ausstellung ist wochentags während der Öffnungszeiten in den Fluren der 1. Etage im Haus II des Meininger Landratsamtes zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Der Förderverein des Museums „Thüringer Waldautobahn“, der ursprünglich für den Erhalt und die Betreibung der Dauerausstellung zur Thüringer Waldautobahn im CCS Suhl gegründet wurde, musste sein Museum aus finanziellen Gründen im März 2015 schließen. Unabhängig von diesem Rückschlag engagierte sich der Förderverein weiter, organisierte Vorträge, Ausstellungen und Besichtigungen. Darüber hinaus rief er erfolgreich diese Wanderausstellung über die Thüringer Waldautobahn ins Leben, welche nun an verschiedenen Orten Südthüringens präsentiert werden soll. Weitere Exponate aus der früheren Sonderausstellung haben in der im Juli 2015 eröffneten Tank- und Rastanlage „Thüringer Wald Süd“ nähe Geraberg eine neue Heimat gefunden.
Darüber hinaus tüftelt der Förderverein des Museums „Thüringer Waldautobahn“ aktuell an einer Wiederbelebung und neuen inhaltlichen Konzeption seiner Dauerausstellung. Mit der Neueröffnung in einem neuen Domizil im Zentrum von Suhl wird im Frühjahr 2016 gerechnet.
Titelfoto: Die Ausstellung „Thüringer Waldautobahn“ ist ab 16. Oktober während der Öffnungszeiten im Landratsamt Schmalkalden-Meiningen (Haus II/ Etage 1) zu sehen. Quelle: Andreas Kuhrt/ Urlich Pfeufer